Willkommen

Die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland sind »besondere« wie der israelische Schriftsteller Amos Oz gesagt hat. Das hat seine Ursachen vor allem im fürchterlichen Antisemitismus in der deutschen Geschichte, in den in der Nazizeit an Juden begangenen Verbrechen und vor allem im Holocaust.

Ein enges freundschaftliches und vertrauensvolles Verhältnis zu den Israelis und ihrem Staat ist nicht zuletzt deshalb für uns Deutsche ein herzliches Anliegen und eine selbstverständliche Verpflichtung. Kontakte knüpfen, sich gegenseitig kennenlernen und dort helfen, wo es nötig ist und gewünscht wird sind hierfür die besten Wege.

Neben der großen Schar von deutschen Touristen, die jedes Jahr Israel besuchen, gibt es eine Vielzahl kleiner und großer Initiativen, die die Menschen beider Länder zusammenführen. So schafft man ein festes Fundament des Vertrauens.

Freundschaft und Vertrauen zwischen Israelis und Deutschen braucht engagierte Menschen, die an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten. Diesen Menschen und Initiativen für ihre Arbeit zu danken, Ihnen Mut zu machen, ist die Aufgabe, die sich die ISRAELSTIFTUNG IN DEUTSCHLAND zum Ziel gesetzt hat und das Leitmotiv.

Edgar Moron
Vorsitzender des Kuratoriums

20 Jahre Israelstiftung in Deutschland

Im Jahr 2025 feiert die ISRAELSTIFTUNG IN DEUTSCHLAND ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird nicht nur der renommierte Zukunftspreis an Daniel Lörcher verliehen, sondern auch die bewegte Geschichte der Stiftung in einem neuen Faltblatt dokumentiert. Damit richtet die Stiftung den Blick zugleich nach vorne und zurück – auf zwei Jahrzehnte Engagement für Verständigung, Bildung und Zukunftsprojekte.

Das aktuelle Faltblatt können Sie sich hier herunterladen.

Zunkuftspreis 2025 an Daniel Lörcher

Der Zukunftspreis 2025 der Israelstiftung in Deutschland wird in Kooperation mit dem Landtag Nordrhein-Westfalen verliehen an Daniel Lörcher (what matters gGmbH). Sein langjähriges Engagement bei Borussia Dortmund sowie bei what matters gGmbH zeichnet sich beispielhaft darin aus, dass er die Freundschaft zu den Menschen in Israel pflegt und durch gezielte Bildungsangebote im Sport eine aktive Erinnerungsarbeit leistet sowie gegen Antisemitismus eintritt. Widerstände schrecken ihn nicht ab, womit Daniel Lörcher auch ein besonderes Vorbild für andere ist.

Anlässlich des 10. Todestages von Karl-Heinz Volkert, dem Initiator und Mitgründer der Israelstiftung

"Seine Vision, seine Hoffnung lebt weiter und ist wichtiger denn je: Israel, das Jüdische Volk in Frieden und Sicherheit zu sehen und dies in bester Freundschaft zu Deutschland," so Johannes Gerster in seinem Nachruf in 2013. Dafür und für das Eintreten gegen jedwede Form von Antisemitismus hat der Mitbegründer unserer Stiftung, Karl-Heinz Volkert, ruh- und rastlos gelebt, gestritten, gelitten. (Dr. h.c. Johannes Gerster, Quelle: DIG Magazin 1 2014)
Daran möchten wir an seinem heutigen Todestag, den 25. November 2013 erinnern und in seinem Sinne weiterwirken.

"Israel war sein Thema. Konsequent setzte er sich für die Interessen Israels und der Juden in Deutschland ein. Er war Gründer und Motor der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Münster. Dabei kam ihm seine Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und diese mitzunehmen, sehr gelegen. Diese Fähigkeit paarte sich mit Hartnäckigkeit. Johannes Gerster brachte es in seiner eigenen Art auf den Punkt: „Der konnte ganz schön lästig sein.“ Ein höheres Lob ist kaum denkbar für einen Politiker, will man das abgegriffene Wort „Engagement“ vermeiden. Seine Solidarität mit Israel war grenzenlos. Selbst drohende Bombardierungen Israels während des Irakkriegs 1991 konnten den Ratsherrn Volkert nicht davon abhalten, sich mit den Menschen in Münsters Partnerstadt Rishon LeZion zu solidarisieren. Da saß er dann, die Gasmaske auf dem Kopf, als der irakische Machthaber den Antisemitismus in der Region entfachen wollte durch Bomben auf Israel. Beharrlich weigerte sich Karl-Heinz Volkert, den Namen des iranischen Präsidenten auszusprechen, der 2013 - acht Jahre zu spät - in der Versenkung verschwand; offiziell fand Karl-Heinz den Namen für seine Zunge unaussprechbar und alles Üben nutzte nichts. 
1994 zog er sich aus der aktiven Politik zurück. Israel blieb sein Thema, und seine Sorge war, dass man in Deutschland den Massenmord an den Juden verdrängen oder vergessen könnte. Aus dieser Sorge heraus gelang ihm sein Meisterstück, die Israelstiftung. Von Alter und Krankheit geplagt und immer noch voller Tatkraft setzte er seine Fähigkeiten ein, sprach Menschen an, begeisterte sie, eiste Geld los und war dabei recht „lästig“." (aus „Erinnerungen an Karl-Heinz Volkert“, von Norbert Korfmacher, Quelle: DIG Magazin 1 2014)

"Karl-Heinz Volkert war eher leise und bescheiden, aber zugleich hartnäckig für die deutsch-israelischen Beziehungen eingetreten, die für ihn aber kein Selbstzweck waren. Ihm ging es letztlich um Israel und dessen Zukunftschancen und dazu sollten die Deutschen einen wichtigen Beitrag leisten. Auch er lehnte zu Recht eine Kollektivschuld der Deutschen für die Shoah ab, bestand aber auf der besonderen Verantwortung Deutschlands für das Existenzrecht Israels. Und wenn es um diese Frage ging, konnte der ansonsten ruhige Mann unbequem und sogar lästig werden. Er arbeitete nicht nur in Deutschland solide und dauerhaft für die deutsch-israelischen Beziehungen, er ging auch in Israel regelmäßig ein und aus. So pflegte er zahlreiche persönliche Freundschaften, weil er wusste: Öffentliche Solidaritätsadressen und Begegnungen sind das eine, wirklich tragfähig, auch in Krisenzeiten, sind letztlich persönliche freundschaftliche Verbindungen. (aus „Ruh- und rastlos für Israel“, von Dr. h.c. Johannes Gerster, Quelle: DIG Magazin 1 2014)  

Präambel

Deutschland ist infolge der nationalsozialistischen Politik der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden in den Jahren 1933 bis 1945 untrennbar mit dem Staat Israel und seinen Menschen verbunden...

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Ziele

Die Israelstiftung in Deutschland verfolgt das Ziel, Initiativen, Projekte oder Personen auszuzeichnen, die sich in besonderer Weise einsetzen für:

  • die besonderen Beziehungen zum Staat Israel und ...

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